Wir befinden uns im Jahr 2018. Überall wird gebaut, Eigentumswohnungen schießen aus dem Boden, Wohnen in Miete wird knapper und teurer und öffentlicher Raum an Investoren verhökert. Ganz Stuttgart befindet sich im Ausverkauf. Ganz Stuttgart? Nein! Eine Gruppe von unbeugsamen Stuttgarter*innen leistet dem Widerstand.
Im Stadtteil Botnang entsteht ein Wohnprojekt, das für 15 Menschen sicheren Wohnraum schafft: der Kesselhof, gemeinschaftlich, selbstverwaltet und generationenübergreifend.
Das Besondere daran: Der Kesselhof funktioniert nach dem Prinzip des Mietshäuser Syndikats: Die Häuser sind kein Privatbesitz, sondern sind und bleiben Gemeineigentum. Die alte Idee von Gemeineigentum und Allmende sowie die ersten Projekte gemeinschaftlichen Wohnens und Arbeitens von vor über 200 Jahren werden durch das neue Modell vom Mietshäuser Syndikat neu interpretiert und weiterentwickelt.
Primäres Ziel: Dem Immobilienmarkt Wohnraum zu entziehen und in Gemeineigentum zu bringen, um sicheren und dauerhaft bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, der auch zukünftigen Generationen zur Verfügung steht.
Wie das geht, stellen euch das neue Wohnprojekt – der Kesselhof in Botnang – und Vertreter*innen des Mietshäuser Syndikats aus Tübingen vor.
Veranstaltung: der Kesselhof, die AnStifter, in Kooperation mit dem Mietshäuser Syndikat und dem Württembergischen Kunstverein