Bericht zur Lage des Werkstattumbaus im Kesselhof:
Ich war einmal ein kleiner, kalter Raum. Menschen durchbrachen meinen Boden, um dicke Rohre in und durch mich zu verlegen, dann krachte mir das Haupt weg und ein Licht ging mir auch nicht auf. Stattdessen kamen Menschen immer wieder rein- und rausgerannt, niemand wollte mit mir bauen, maximal was reparieren. Dabei berge ich so viele Schätze. Ich gebe zu mensch musste sich bis heute anstrengen, um diese zu finden. Aber ich will nicht klagen, denn seit ein paar Wochen passieren wundersame Dinge:
– Mein Deckengerüst: gerichtet
– Mein halböffentliches Tunnelsystem: gefüllt
– Deckenbeleuchtung: check
– Werkzeugleichen: mit Auszeichung für die harte Arbeit im Kesselhof-(Um-)Bau in Recyclingumläufe außerhalb meines Bauches gebracht
Und es kommt noch besser. In mir haben nicht nur vier Werkbänke ihr zu Hause gefunden, griffbereit schmiegt sich auch ein knallroter Werkzeugwagen, durch Zauberhand bestückt, in die Reihe der kleinen Wunder ein. Und wo wir schon dabei sind (Trommelwirbel, bitte) … Meine Wände ziert nun der Traum aller Handwerker:innen – eine hölzerne Werkzeugwand, sortiert in Universal- und Holzwerkzeug, weitere herzergreifende Details folgen. Mein Ordnungssystem besticht durch den Scharm von Farb- und Puzzlespielen. Schätzungsweise werde ich schon bald mit Freude jede Fahrrad-, Holz- und Regenrinnen-Bastelaktion unterstützen können.
Heute ist es noch kalt, aber es riecht verdammt nach Tatendrang.
Gut gemacht. Eine Werkstatt braucht jedes gut geführte Haus. Sammelt schön weiter und dann wird auch eines tages Eure Werkstatt komplett sein. Liebe Grüsse an Tim und das gesamte Kesselhof-Team. Schönen Sonntag noch. War auch nett Euch im Oktober kennen zu lernen.
Hiltrud